Die Forschungsarbeit nimmt sich der Frage an, warum die Malerei weiblich ist. Im Mittelpunkt stehen kunstliterarische Quellen, Bilder und Zeichnungen, die sich von der Renaissance ausgehend mit der weiblichen Identität der Malerei beschäftigen. Der Fokus der Arbeit liegt auf den italienischen Überlieferungen des 16. und 17. Jahrhunderts, welche die weibliche Rolle der Malerei thematisieren und reflektieren. Die Untersuchung zeigt anhand der Quellenanalyse über die Malereischriften auf, dass die Malerei weiblich ist, und frägt nach den Gründen dieser weiblichen Rollenbilder der Malerei. Über die weiblichen Rollen der Malerei gewinnt man einen Einblick in den Prozess des Bildermachens, eines Werk- und Formschaffens, der Klarheit in der Frage liefert, weshalb die Malerei weiblich ist. Die Wirkmacht von weiblichen Allegorien, Personifikationen und Metaphern und das mimetische Verhältnis der Malerei zur Natur erläutern, weshalb es für die italienischen Kunsttheoretiker von Vorteil ist, eine weiblich gesehene Malerei zu etablieren. Diese weiblichen Rollenbilder der Malerei beleuchten Aspekte eines kreativen Arbeits-, Form- und Werkprozess der Malerei, der ohne das weibliche Rollenbild der Malerei nicht wirksam wäre. Die italienische Kunstliteratur und die Bilder geben einerseits ein literarisches, andererseits ein bildliches Zeugnis ab, dass die „Gestalt gebende Malerei“ weiblich ist.
Titelaufnahme
- TitelDas Werk der Natur in Form bringen : über die Gründe, weshalb die Malerei weiblich ist : eine ikonologische Analyse von Kunstliteratur und Bildern des 16. und 17. Jahrhunderts / vorgelegt von Mag. Nadine Kuppelwieser
- Weitere TitelShaping nature's work : female notions of painting in their context : an iconological analysis of art literature and images from the 16th and 17th centuries
- verfasst von
- betreut von
- Erschienen
- Umfang416 Blätter : Illustrationen
- AnmerkungAbweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers
- Datum der AbgabeSeptember 2020
- SpracheDeutsch
- DokumenttypDissertation
- Schlagwörter
- Schlagwörter (DE)Malerei ist weiblich / Weibliche Rollenbilder der Malerei / Weibliche Rollen / Weibliche Repräsentationen / Kunstliteratur / Kunsttheorie / Malerei / Weiblich / Renaissance / Weibliche Allegorien / Weibliche Personifikationen / Weibliche Metaphern / Renaissance / Kreativer Werkprozess / Form geben / Gestalt geben / Werkschaffen / Werk / Natur / Natur und Malerei / Mimesis / 16. Jahrhundert / 17. Jahrhundert
- Schlagwörter (EN)Painting is feminine / Female allegories / Female representations of painting / Female role / Female role models / Female identity / Painting / Feminine / Creative work process / Treatise on painting / Art literature / Literature of art / Art theory / Form process / 16th century / 17th century / Renaissance
- Schlagwörter (GND)
- Das Dokument ist auf Wunsch des Urhebers/der Urheberin online nicht zugänglich
The research addresses the question of why painting is feminine. The focal point is on art literature, pictures and drawings, from the Renaissance onwards, that deal with the female identity of painting. The focus of the work is on Italian treatises on painting from the 16th to 17th centuries. Based on the analysis of these sources, the dissertation shows that painting is feminine and investigates the reasons for these female representations of painting. Through the female representations of painting, one gains an insight into the process of picture making, a work and form creation that provides clarity as to why painting is feminine. The power of female allegories, personifications and metaphors and the mimetic relationship between painting and nature explain why it is advantageous for Italian art theorists to conceptualize painting seen as feminine. These female representations shed light on the aspects of creative work, form and work process in painting that would not be effective without the female role in painting. The Italian art literature and the pictures give both a literary and visual testimony that painting is feminine.